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Geliebt, geschätzt und geschützt - Made in Germany

Made in Germany

(2014) In aller Welt erfreuen sich Produkte "Made in Germany" großer Beliebtheit, denn es sind nicht nur die Worte, welche Automobile, Lebensmittel oder Artikel aus allen Bereichen modernster Technologien heiß begehrt machen, sondern deren Qualitätsmerkmale! Made in Germany hat nun wirklich nichts mit Billigprodukten aus Fernost (z.B. China, Taiwan usw.) zu tun, denn deutsche Wertarbeit wird bereits seit Jahrhunderten auf der ganzen Welt geschätzt. Doch woher stammt der Begriff "Made in Germany" eigentlich? Bekanntlich ist aller Anfang schwer, so auch in Deutschland, denn unmittelbar nach der Weltausstellung 1876 in Philadelphia waren insbesondere die deutschen Unternehmer vom Ehrgeiz gepackt. Da ihre auf der Weltausstellung in Philadelphia präsentierten Produkte von zahlreichen Fachleuten als vermeintlich "billig und schlecht" gebrandmarkt wurden, suchte man nach neuen Mitteln, um diese Schmach in Genugtuung umwandeln zu können. Hatten deutsche Unternehmen doch zu Beginn des 19. Jahrhunderts versucht eine Vielzahl an Produkten britischer Herkunft auf einfache Art und Weise zu kopieren, was zumindest nach der Weltausstellung in Philadelphia eines besseren belehrt wurde. Dass der britische Stolz von dieser Methode nicht gerade begeistert war, ist nur allzu verständlich, denn nicht nur das Kopieren an sich selbst, sondern auch noch die schlechte Qualität dieser Produkte brachte die Briten auf einen Plan. Es folgte eine Reihe von Maßnahmen, welche versuchen, sollten die nicht so florierende Wirtschaft Großbritanniens wieder anzukurbeln. Nun wendete sich das Blatt zugunsten der Deutschen, denn strikte Vorschriften und Verfahren sorgten dafür, dass deutsche Produkte immer hochwertiger wurden.

Das Stichwort lautet: Qualität, denn hier liegen die Stärken deutscher Produkte sehr zum Leidwesen der immer noch stinksauren Briten. Diese versuchten doch tatsächlich britische Kunden vom Erwerb deutscher Produkte abzuhalten, was in der Form einer vom britischen Parlament aus dem Jahre 1887 verabschiedeten Neufassung des "Merchandise Marks Act" von 1862 geregelt werden sollte. Somit mussten alle importierten Produkte mit dem Begriff "Made in ..." deklariert werden, wodurch es britischen Verbrauchern möglich wurde, zwischen heimischen und importierten Waren unterscheiden zu können. Damit ist eindeutig bewiesen, dass der Begriff "Made in Germany" nicht wie ursprünglich angenommen aus Deutschland, sondern aus dem britischen Empire stammt. Doch das Ganze ging aus britischer Sicht gewaltig nach hinten los, denn anstatt Verbraucher vom Kauf zahlreicher Produkte "Made in Germany" abzuhalten, entscheiden sich heute zahlreiche Engländer aufgrund hoher Qualitätsmerkmale genau für deutsche Artikel. Damit wäre auch schon der zweite Faktor angesprochen, denn gerade im Ausland genießen Produkte aus Deutschland einen guten Ruf, welcher allein durch Qualität und Zuverlässigkeit des Markenzeichens "Made in Germany" ins Rollen gebracht worden ist.

Bereits der britische Journalist E.E. Williams hatte wohl geahnt, dass mit der Bezeichnung "Made in Germany" Deutschlands Aufstieg zum Exportweltmeister begann, was er auch in seinem gleichnamigen Buch aus dem Jahre 1896 vermerkte. Was besagt der Begriff "Made in Germany" eigentlich aus rechtlicher Sicht geschildert? Hierbei handelt es sich ausschließlich um ein sogenanntes "Qualitätssiegel", welches besagt, dass die damit versehenen Produkte auch im Kern innerhalb Deutschlands hergestellt worden sind. Andernfalls wäre das aus rechtlicher Sicht gesehen eine arglistige Täuschung (strafbare Handlung) der Verbraucher und kann juristische Schritte nach sich ziehen. Leider wird die Angabe "Germany" im Sinne von "Made in Germany" oftmals falsch interpretiert, denn für den Fall, dass einige Teile davon im Ausland hergestellt worden sind, wäre dieses bereits eine irreführende Täuschung. Jedoch wird heutzutage nach wie vor mit dem Siegel "Made in Germany" geworben, was Händlern als wirkungsvolles Zugpferd bei der Präsentation dieser Produkte aus deutschen Landen dient. Allerdings darf auch für den Fall, dass einige Teile im Ausland gefertigt worden sind, das Qualitätssiegel "Made in Germany" rechtlich verwendet werden, wenn die Leistungen innerhalb Deutschlands erbracht wurden, welche für die Gesamteigenschaft des entsprechenden Produktes oder der Ware ausschlaggebend sind. Die gesamte Rechtslage können Interessenten zudem hier etwas ausführlicher in Augenschein nehmen. Somit darf mit Bestimmtheit behauptet werden, dass es sich beim Begriff "Made in Germany" um eine Bezeichnung von bleibendem Wert handelt, welche dem Wirtschaftsstandort Deutschland weltweit unter einem Label (Qualitätssiegel) einen hohen Bekanntheitsgrad beschert. Auch in Zukunft werden Produkte "Made in Germany" mit Erfolg auf dem Weltmarkt vertreten sein!