Im Club der Superreichen
Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie täglich
mehrere Millionen Euro ausgeben müssten? Vor dieser
schwierigen Aufgabe stehen nicht nur die Scheichs von Dubai, sondern
auch Personen wie Microsoft-Gründer Bill Gates oder
Ölmilliardär Roman Abramovich.
Damit die Reichsten der Reichen ihr Geld nicht zum Fenster hinauswerfen
müssen, gibt es glücklicherweise die einen oder
anderen Luxusgüter, die man sich so zwischendurch mal
gönnt.
Privatjets und ihre
Annehmlichkeiten
Während sich der Durchschnittsbürger im Billigflieger
um die besseren Plätze streitet, fliegt ein Scheich von Brunei
für viele tausend Euro in der Privat-Boeing 767 mal eben auf
eine Tasse Kaffee nach New York. Der Sultan muss nur das Startsignal
geben, schließlich stehen für ihn Tag und Nacht
Piloten bereit. Auch was die Innenausstattung der privaten
“Luftschlösser“ angeht, sind die
Wünsche der Superreichen ausgefallen: So besitzt z.B. Dubais
Scheich Mohammed Bin Rashid Al Maktoum eine Privat-Boeing mit
Empfangshalle für Audienzen und bei Lufthansa Technik wurde
sogar ein Jet mit offenem Kamin bestellt. Normalsterbliche sind da bei
Langstreckenflügen schon froh, ohne Thrombose oder
Übelkeit am Ziel anzukommen.
Ein Anruf bei Sotheby`s
Auch Kunst ist ein Objekt der Begierde – vermögende
Sammler wollen immer „im Bilde“ sein. So
ersteigerte David Thomson, kanadischer Milliardenerbe, 2002 das aus
Österreich stammende Rubens-Gemälde „Der
Kindermord von Bethlehem“ bei Sotheby`s für satte 77
Millionen Euro. Das wird auch in Zukunft des Öfteren
vorkommen, da er von seinem Vater, ehemaliger kanadischer Zeitungszar,
auch eine Kunstsammlung, die vergrößert werden will,
geerbt hat.
Laut Experten steigern bei Sotheby`s in den letzten Jahren vermehrt
Kunden aus Russland, China oder Indien im Hochpreissegment. Viele
dieser Interessenten bieten selbst via Telefon, da man Diskretion
schätzt und lieber inkognito bleiben möchte. Bei
derart hohen Preisen auch mehr als verständlich.
Die Spielzeuge der
Superreichen
Im Gegensatz zu Kunstliebhabern tragen die Stars und Sternchen unter
den Reichen ihren Luxus gerne in der Öffentlichkeit zur Schau.
Während auf der 120 Meter Jacht von Roman Abramovich ein
praktischer Helikopter-Landeplatz integriert ist, besitzt die dagegen
schon fast ärmlich wirkende Sängerin Mariah Carey
insgesamt 10.000 Paar Schuhe. Einhundert davon sind natürlich
immer mit auf Reisen. Wer seinen Nachwuchs künftig mit einem
Monopoly-Set aus reinem Gold überraschen will, sollte 1,3
Millionen Euro am Konto haben. Oder darf es beim nächsten
feinen Essen mit Freunden eine Flasche Rothschild um 250.000 Euro sein?
Wem das noch nicht fein genug ist, bestellt einfach noch ein Kilo Almas
Beluga Kaviar für die Kleinigkeit von 37.000 Euro. Motorfans
werden ganz sicher von einem mit Diamanten besetzten Schaltknopf um
110.000 Euro begeistert sein.
Zu guter Letzt noch ein echtes Schnäppchen für
Reisende: Wer noch keine Urlaubspläne hat, kann die
Privatinsel von Virgin-Boss Richard Branson für gerade mal
30.000 Euro pro Tag mieten. Zu diesem Preis dürfen Sie
immerhin 27 Freunde mitbringen – sollte Ihnen wider Erwarten
langweilig werden!